Mit Leidenschaft guten Tee
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Wissen über Tee. Das Teehaus in den Gärten der Welt in Berlin
Das Teehaus in den Gärten der Welt in Berlin

Für ein gutes Teewissen sind diese sechs Sorten relevant: Schwarzer Tee, Weißer Tee, Gelber Tee, Grüner Tee, Oolong- und Pu-Erh-Tee.

Diese werden aus Blättern der Tee­pflanze gewonnen, entweder Camellia sinensis oder Camellia assamica.

Schwarzer Tee ist voll­stän­dig oxidiert (d.h. Sau­er­stoff reagiert mit den Tee­blät­tern und ent­wickelt den cha­rak­te­ri­sti­schen Geschmack und das Farbbild ‑ver­gleich­bar mit der zuneh­men­den Bräunung eines auf­ge­schnit­te­nen Apfels an frischer Luft) und bekannt bspw. als Assamtee oder Dar­jee­ling oder Mischun­gen wie English Breakfast.

Grüner Tee ist gar nicht oxidiert, weißer Tee ist entweder gar nicht oder nur ganz leicht oxidiert.

Der seltene gelbe Tee ist zu ca. 20 Prozent oxidiert, während beim Oolong-Tee die Varianz des Oxi­da­ti­ons­grads zwischen 10 und 80 Prozent liegt.

Pu-Erh-Tee ist der einzig tat­säch­lich fer­men­tierte Tee, d.h. ihm wurden bio­lo­gi­sche Mikro­or­ga­nis­men zugesetzt, so dass sich durch diese Reaktion Geschmack und Farbspiel des Tees – ohne Zugang von Sau­er­stoff – ent­wickeln, ver­gleich­bar mit der Fer­men­ta­tion bei Jogurt.

Faktoren, die den Tee beeinflussen

  • Klima und Terroir: Die Anbau­be­din­gun­gen (Boden­be­schaf­fen­heit und Höhenlage) prägen den Geschmack des Tees.
  • Herkunft des Tees und dessen Ver­ar­bei­tung: Die ver­schie­de­nen Ver­ar­bei­tungs­schritte wie Welken, Rollen, Fer­men­tie­ren, Trocknen und Sortieren haben ent­schei­den­den Einfluss auf das Aroma und Aussehen des Tees.
  • Zube­rei­tung: Die richtige Was­ser­tem­pe­ra­tur und Ziehzeit sind ent­schei­dend für den optimalen Geschmack.

Tee als Genussmittel

  • Teekultur: Tee­ze­re­mo­nien und ‑rituale in ver­schie­de­nen Kulturen bieten fas­zi­nie­rende Einblicke in die Bedeutung des Tees.
  • Tea Pairing: Tee har­mo­niert her­vor­ra­gend mit ver­schie­de­nen Speisen und kann als alko­hol­freie Beglei­tung ein Highlight kuli­na­ri­scher Erleb­nisse sein.
  • Tee als Zutat: Tee eignet sich sehr gut, roh oder gekocht oder frittiert, als Salat, Garnitur oder Zutat, bspw. in Soßen, Kuchen­tei­gen, Nach­spei­sen, oder Schokolade

Warum dieses Wissen für Teemarketing wichtig ist:

  • Ziel­grup­pen­an­spra­che: Durch fun­dier­tes Wissen können spe­zi­fi­sche Ziel­grup­pen mit passenden Teesorten und Geschich­ten ange­spro­chen werden.
  • Qua­li­täts­kom­mu­ni­ka­tion: Fach­wis­sen ermög­licht es, die Qualität und Beson­der­hei­ten der Tees authen­tisch zu vermitteln.Storytelling: Die Geschichte des Tees, von der Pflanze bis zur Tasse, bietet wertvolle Inhalte für Marketingkampagnen.
  • Dif­fe­ren­zie­rung: Durch Spe­zia­li­sie­rung auf bestimmte Teesorten oder Anbau­ge­biete kann man sich von der Kon­kur­renz abheben.

Folgende Literatur empfehle ich zur Vertiefung des Wissens über Tee:

Bohne, H. (2024): Tea Cultures of Europe: Heritage and Hos­pi­ta­lity. De Gruyter
Delmas, F.-X. & Minet, M. (2019). Tea sommelier. E/P/A
Gaylard, L. (2021). Das Teebuch. Dorling Kin­ders­ley Verlag
Klauß, N. (2023). Alko­hol­frei, at Verlag
Krieger, M. (2021). Geschichte des Tees, Böhlau Verlag
Parker Bowles, T. (2023). It’s teatime. Christian Verlag
Rohrsen, P. (2022). Das Buch zum Tee. Beck Verlag

Teeernte
Professor Hartwig Bohne als Erntehelfer